Kinder mit erhöhtem BMI kommen schneller in die Pubertät

Von Heidi Albrecht
7. November 2013

Laut einer in den USA durchgeführten Studie, muss man sich zukünftig ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigen, dass der Eintritt in die Pubertät früher stattfindet, als bislang noch angenommen.

Wissenschaftler aus Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio haben hierzu eine umfangreiche Untersuchung durchgeführt. Als einer der wichtigsten Einflussfaktoren wurde der Body-Mass-Index (BMI) genannt. Kinder, welche fettleibig sind und somit einen zu hohen BMI haben, kommen früher in die Pubertät als andere. Da sich die Fettleibigkeit wie eine Epidemie ausbreitet, wird es immer wahrscheinlicher, dass Kinder vorzeitig geschlechtsreif werden.

Eine solche vorzeitige Geschlechtsreife bringt jedoch auch einige Risiken mit sich. Unter anderem seien die Jugendlichen gefährdet, an bestimmten Krebsarten zu erkranken und vorzeitig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden. Auch der Bluthochdruck spiele dann schon eine entscheidende Rolle.

Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, wurden die Ergebnisse aus einer Studie zum Brustkrebsrisiko herangezogen. Etwa 1.239 Mädchen aus New York, San Francisco und Cincinnati nahmen daran teil. Zu Beginn der Untersuchung im Jahr 2004 waren sie im Alter zwischen sechs und acht Jahren. Im Laufe der Jahre wurden sie regelmäßig untersucht. Dabei stellte man fest, dass das Brustwachstum bei weißen Mädchen im Alter von 9,7 Jahren einsetzt. Im Vergleich zu einer Studie aus dem Jahr 1997 ist das vier Monate früher. Bei afroamerikanischen Mädchen beginnt das Wachstum der Brüste sogar noch zeitiger.