Krebsrisiko steigt durch Übergewicht

Von Max Staender
16. März 2012

Das Risiko an Krebs zu erkranken steigt laut den Wissenschaftlern durch Fettleibigkeit. Der Ernährungsmediziner Hans Hauner betonte auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, dass durch Adipositas neben dem Brustkrebs auch Dickdarmkrebs begünstigt werden, wobei die Mechanismen bislang noch nicht vollständig geklärt sind.

Die hohen Werte des Hormons Insulin sind bei den Übergewichtigen dafür verantwortlich, dass bösartige Tumore sich besser entwickeln könnten. Durch zu viel Fett könne laut Hauner kein Insulin mehr aufgenommen werden, weshalb die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse steigt und der Wachstum der Krebszellen möglicherweise schneller voranschreitet.

Krebs wird laut verschiedenen Studien auch durch den Verzehr von rotem Fleisch wie - Schaf, Rind sowie Schwein - stark begünstigt. Obwohl zu viel Zucker zu einer Insulinresistenz sowie Übergewicht führt, spielt er beim Krebsrisiko eine geringe Rolle.

Eine ausgewogene sowie ballaststoffreiche Ernährung ist aus Sicht der Wissenschaftler deshalb unerlässlich. Das Dickdarm- sowie Brustkrebsrisiko kann außerdem durch Mittelmeerkost mit Fisch, Salat, viel Gemüse sowie Raps- oder Olivenöl gesenkt werden.

Vor allem unter Jugendlichen steigt die Zahl der Übergewichtigen seit Jahren.