Deutsche halten sich für schlank: In Wirklichkeit ist jedoch über die Hälfte übergewichtig

Von Ingrid Neufeld
8. April 2014

Eine neue Studie belegt, dass zwischen dem Selbstbild, das die meisten Deutschen von sich haben und den Tatsachen eine Lücke klafft. Die meisten Deutschen halten sich für schlanker, als sie sind. Die "ApothekenUmschau" gab eine Umfrage in Auftrag, nach der sich jeder Dritte Deutsche im Alter über 14 Jahren für zu dick hielt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin (RKI) sind es jedoch 53 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer die zu viel wiegen. Bei der Umfrage beteiligten sich fast 2000 Frauen und Männer ab 14 Jahren.

Männer halten sich lediglich zu 27,9 Prozent für zu dick. Frauen haben eine kritischere Sicht auf ihren Körper. Hier meinen 38,3 Prozent, dass sie an Bauch, Hüfte, oder Oberschenkeln abnehmen müssten. 3,4 Prozent aller Teilnehmer halten sich für stark übergewichtig. Auch hier widerspricht das RKI. Danach sind 24 Prozent der Frauen und 23 Prozent der Männer stark übergewichtig. In diesem Fall spricht man von Adipositas.

Zwei von drei Befragten sehen sich als genau richtig, also nicht zu dünn und nicht zu dick. 40 Prozent fühlen sich gutaussehend und zwei Prozent empfinden sich als sehr attraktiv. Ungefähr 50 Prozent sehen sich allerdings als durchschnittlich und unauffällig.