Sind Eltern Schuld am Übergewicht ihrer Kinder?

Wenn man im Sommer ins Freibad geht, fällt einem auf, dass es unheimlich viele dicke Kinder gibt. Ich finde das sehr traurig und für die Kinder ist es mit Sicherheit auch nicht schön. Schaut man sich dann die Eltern an, wird einem einiges klar, meistens sind die nämlich genauso dick. Da ist es dann kein Wunder wenn die Kinder fettleibig sind.Diese Eltern sollte aber mehr Verantwortung für ihre Kinder übernehmen und ihnen ersparen was sie am eigenen Leib erfahren. Was sagt ihr dazu? Gibt es auch Kinder, die einfach die Veranlagung zum dick sein haben? Sind die Eltern Schuld am Übergewicht ihrer Kinder?

Antworten (6)
Adipositas

Die Ablenkungen durch neue Medien(wie z.B. Videospiele oder den PC) sind ein wichtiger Faktor den man bei diesem Thema berücksichtigen muss.
Auch das Thema sozialer Unterschied spielt eine große Rolle. Sozial schwächere Familien haben heut zu Tage die Chance mit wenig Geld viel einzukaufen. Dabei wird aber heufig auf billiges Junkfood zurück gegriffen, um die Quantität nicht leiden zu lassen.
wer mehr wissen will soll fragen^^.
Frage: Warum haben laut einer Studie sozial höhergestellte Eltern trotzdem dicke Kinder?

Gudrun

Hallo, mittlerweile pfeifen es schon die Spatzen von den Dächern warum die Menschen immer dicker, wenn nicht zu sagen fetter, werden. Zu diesem Thema gibt es ausreichend Literatur.
Hausaufgabe: Warum hat es diese Fettleibigkeit in diesem Ausmaß in den letzten Jahrzehnten nicht gegeben? Und bitte aufhören mit dem Quatsch der genetischen Veranlagung.

@Tom92

Du hast Recht, aber wir sollten überlegen, wie wir diesen Kindern trotzdem einem Sport gönnen können.

Das es vom Einkommen abhängt ist auch richtig. Aber wie kann man das ändern?

Moderator
@ Bettina290284

Das ist ja alles vieles richtig, was du da schreibst, nur " Wenn die Eltern kein Geld für den Sportverein des Kindes ausgeben wollen ", das finde ich nicht so ganz richtig, ich würde da sagen, " ...... nicht ausgeben können ". Ich kenne z.B. Familien mit einer alleinerziehenden Mutter mit 2 oder 3 Kindern, die schon große Probleme haben für ihre Kinder die sehr günstigen Beiträge für den Fußballverein von 5-6 Euro ror Kind und Monat zu zahlen. Dazu kommen dann pro Saison noch pro Kind 1-2 Paar Fußballschuhe, Hallenschuhe fürs Hallentraining und die Hallenturniere usw.. Wie sollen solche Kinder denn mehrere Sportarten ausprobieren können und sich dann für eine Sportart entscheiden, wenn das Geld dafür fehlt ????
Ausserdem glaube ich, das eine gesunde Ernährung auch vom vorhandenen Einkommen einer Familie abhängt. Wenn es an gesunder Ernährung und an der Bewugung durch Sport fehlt, ist ein Kind aus " ärmeren Familien " bestimmt stärker gefährdet dick zu werden, als ein Kind aus einer Familie mit einem guten Einkommen.

Eltern sind schuld

Jedenfalls oft. Aber es gibt Faktoren, die zwar von den Eltern ausgehen, aber diese nicht so leicht ändern können.
Eltern die selber viel Sport machen haben i. d. R auch sportliche Kinder. Wenn die Eltern lieber chipsessend auf der Couch sitzen haben die Kinder zum einen kein Vorbild zum positiven Nacheifern, zum Andern müßten sie alleine Sport machen. Hier liegt es in der Verantwortung der Eltern. Auch wenn sie selber nicht sportlich aktiv sein wollen, können sie dem eigenen Kind sportliche Perspektiven bieten, z. B. Sportvereine. Hier ist auch ein weiteres Problem das von den Eltern ausgeht, das Geld. Wenn die Eltern kein Geld für den Sportverein des Kindes ausgeben wollen (auch Geld für Ausrüstung etc.) ist das Kind chancenlos. Zwar könnte er mit einfachen Mitteln z. B. Walking oder Laufen betreiben, aber hier fehlt oft die Gemeinschaft, die Ansporn und Zusammenhalt bietet.

Auch ist die Frage ob die Eltern die vom Kind ausgesuchte Sportart akzeptieren (z. B. Reiten ist die 7. unfallträchtigste Sportart in Deutschland, kostet im Vergleich zu anderen Sportarten relativ viel Geld (600 - 1000 € pro Jahr), ist aber eine Sportart die dem Kind Verantwortungsbewußtsein fördert und auch einen Anreiz zum Weitermachen bietet (z. B. Aussicht auf Turnierteilnahme)). Wenn die Eltern einem Kind seinen Wunsch nach einer Sportart ablehnen, kommt es oft zu einer Trotzreaktion und das Kind will gar keinen Sport machen.

Ich finde ein Kind sollte die Möglichkeit haben verschiedene Sportarten ausprobieren und soll frei entscheiden können welche sie/er betreiben will (Auch wenn es gegen die klassische Einteilung verstößt, wie Reiten als Mädchensportart für Jungs und Fußball als Jungensportart für Mädchen). Auch die Eltern sollten sich überlegen ob sie sportlich aktiv werden könnten.

Genetisch

Ich glaube bei 70% ist es die genetische Veranlagung, aber es ist nur eine Veranlagung was man daraus macht ist die Sache der Erziehungsberechtigten

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