Der Sinn hinter wiederkehrenden Träumen

Von Cornelia Scherpe
28. Juni 2013

Psychologen beschäftigen sich bereits seit vielen Jahren mit der Thematik der Träume. Bereits der bekannte Sigmund Freud war der festen Überzeugung, dass hinter Träumen eine Botschaft des Unterbewusstseins steckt. Da wir mit diesem im Wachzustand so gut wie gar nicht kommunizieren können, drückt es sich gern in unseren Träumen aus. Die dabei vermittelten Bilder sind dann nicht selten wirr und geradezu grotesk.

Das bedeutet keineswegs, dass man ein verwirrter Geist ist. Das Unterbewusstsein teilt sich immer in Bildern mit und nutzt diese auch, wenn es Gedanken und Gefühle ausdrücken will. Wer das weiß, kann wiederkehrende Träume auch recht gut entschlüsseln. Träume verpacken aktuelle Sorgen und Gedanke in diesem Fall in bekannte Muster.

Wer beispielsweise immer wieder träumt, dass er in einer Klassenarbeit durchfällt, hat keine Angst vor dieser Prüfung an sich. Das Unterbewusstsein möchte einem mitteilen, dass man Angst vor einer Herausforderung hat und glaubt, dass man dieser nicht gerecht werden kann. Ein weiterer so typischer Traum ist das verzweifelte Suchen nach einer Toilette. Das Unterbewusstsein deutet hier eher nicht auf beginnende Inkontinenz hin, sondern auf eine Grundemotion: Panik, dass ein Bedürfnis nicht befriedigt werden kann.

Wie allgemeingültig diese verkehrenden Träume sind, zeigt die Tatsache, dass so gut wie jeder Mensch sie kennt. Dabei spielt weder der Kulturkreis eine Rolle, noch die Religion oder das Geschlecht. Bei jedem nutzt das Unterbewusstsein bekannte Muster, um sich selbst auszudrücken. 81,5 Prozent aller Menschen hatten schon Träume, in denen sie verfolgt worden. Auf Platz Zwei landet das Versagen in einer Prüfung: dies kennen 72,4 Prozent der Menschen.