Wenn Albträume das Leben schwer machen

Von Jutta Baur
29. Juli 2014

Jeder Mensch hat gelegentlich Albträume. Normalerweise belasten sie nur kurz, weil sie während des Tages in Vergessenheit geraten. Kommen Sie jedoch immer wieder, können die Träume das ganze Wohlbefinden stören. Wer unter Albträumen leidet, hat oft Angst vor der nächsten Nacht. Das kann auf Dauer zu Schlafstörungen führen.

Die Angst verlieren mit dem Traum-Tagebuch

Um das nächtliche Grauen loszuwerden, haben sich zwei Methoden bewährt. Experten der Universität von Frankfurt haben diese näher untersucht und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Bei der ersten Variante soll sich der Betroffene mit seinen angstbehafteten Träumen auseinandersetzen. Am besten geschieht das über ein Traum-Tagebuch. Dabei führt sich der Träumer das Geschehen so lange kontinuierlich vor Augen, bis eine Gewöhnung eintritt. Der Albtraum verliert damit an Schrecken.

Bei der zweiten Methode führt der Betroffene den Traum eigenständig in eine andere, weniger belastende Richtung. Auch hier wird der Traum notiert. Allerdings dichtet der Träumer die Geschichte dann weiter. Sie erhält ein Happy End. Wiederholt man dies eine Weile, übernimmt das Gehirn den neuen Weg und beendet den Traum auf die gewünschte Weise. Noch wissen die Forscher nicht, welcher Mensch auf welche Methode besser anspricht. Antworten auf diese Frage erhoffen sich die Wissenschaftler durch ihre Vergleichsstudie.