Moderne Volkskrankheit Burnout - So wird die Widerstandskraft gestärkt

Von Nicole Freialdenhoven
28. Juni 2013

Der "Burnout" war vor einigen Jahrzehnten noch weitgehend unbekannt und gilt heute schon fast als Volkskrankheit. Zu den wichtigsten Fragen gehört dabei die Frage danach, warum manche Menschen schwere Schicksalsschläge scheinbar locker wegstecken und jahrelang problemlos auch belastende Jobs durchstehen, während andere mit Stress und Depressionen hadern oder einen Burnout erleiden?

Resilienz lautet die Antwort. Die Widerstandskraft wird teilweise schon mit den Genen in die Wiege liegt, aber auch von der Umwelt beeinflusst. So ergaben Studien, dass Babys sich zu selbstbewussteren Menschen entwickelten, wenn sie schon früh für ein Lächeln mit Zuneigung belohnt wurden.

Sie lernten dadurch, dass sie ihr Schicksal selbst beeinflussen können und anderen Menschen nicht hilflos ausgeliefert sind. Dies stärkt mit zunehmendem Alter nicht nur die Persönlichkeit, sondern auch den Sinn für Humor und eine insgesamt positivere Lebenseinstellung.

Aber auch im Erwachsenenalter lässt sich die psychische Widerstandskraft noch trainieren: Wichtig ist beispielsweise, Krisen nicht als unlösbare Probleme zu betrachten, sondern als Herausforderung und als Chance zum Neubeginn. Dabei kann das soziale Umfeld helfen, neue Perspektiven zu eröffnen und neue realistische Ziele festzulegen, die sich mit entschlossenem Handeln auch tatsächlich erreichen lassen. So wird das Selbstbewusstsein gestärkt.