Magen und Darm leiden besonders unter Dauerstress

Von Laura Busch
3. Juni 2013

Stress kann uns beflügeln und zu Hochleistungen anspornen. Dauerstress hingegen macht uns mit der Zeit müde, unkreativ und sogar krank. Besonders leiden nicht nur Kopf und Rücken, sondern vor allem auch der Bauch.

Der Grund ist simpel: Wenn Stresshormone unseren Körper fluten, werden die Muskeln unter Strom gesetzt und der Kreislauf geht hoch. Letzteres erledigt der Sympathikus, der Teil des Nervensystemsy ist.

Nun ist es so, dass sein Gegenspieler, der Parasympathikus, dann ruhig gestellt wird und dieser steuert Magen und Darm. Evolutionsbedingt werden diese beiden Bereiche nicht gleichzeitig aktiviert, weil Verdauung für sich schon viel Energie benötigt und dabei viel Blut in den Gefäßen sein muss, das dann nicht in den Muskeln verfügbar sein kann.

Mit anderen Worten: Wer ständig unter Stress steht, dessen Verdauung funktioniert permanent nicht richtig. Die Magenschleimhaut wird immer schlechter durchblutet, kann nicht richtig arbeiten und so kann die Magensäure die Muskulatur des Magens angreifen. Im schlimmsten Fall kann sogar die Darmwand durchlässig werden.