Cortisol-Spiegel im Haar verrät, wie gestresst wir sind

Von Thorsten Hoborn
21. Dezember 2009

Menschen, die ständig unter Strom stehen und im Alltag permanent hohen Belastungen ausgesetzt sind, produzieren hohe Mengen des Stresshormons Cortisol. Dieses kann auch in den menschlichen Haaren nachgewiesen werden.

Wissenschaftler der Universität in Ontario fanden bei der Untersuchung der Haarproben 500 Jahre alter, peruanischer Mumien, ebenfalls Cortisol-Spuren. Diese lassen darauf schließen, dass die Peruaner dieser Zeit, kurz vor ihrem Tod, besonders hohem Stress ausgesetzt gewesen sein müssen. Hungersnöte und Krankheiten könnten die Ursache dafür gewesen sein, ebenso schwierige Witterungsumstände.

Haare geben demnach nicht nur Auskunft über Eisenmangel oder falsche Ernährung, sondern spiegeln ebenfalls die seelische Verfassung eines Menschen nachweisbar wieder.