Stressresistenz wird durch die genetische Veranlagung bestimmt

Von Viola Reinhardt
14. April 2009

Wer stark stressanfällig ein Mensch ist, wird wohl durch die genetische Veranlagung bestimmt. Zu dieser Erkenntnis kamen Wissenschaftler der Hebräischen Universität in Jerusalem, die mit Probanden eine Studie zum Thema "Stressresistenz und Gene" durchführten.

Unterschiedliche Genkombinationen der Varianten Val und Met führten somit sowohl bei den teilnehmenden Männern als auch bei den Frauen zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol. Kombinationen der Gene sind in Val-Val, Met-Met oder auch Val-Met-Varianten möglich, die sich je nach Vorkommen auch unterschiedlich in der Stressresistenz aufzeigen können.

Die bisherigen Ergebnisse konnten somit aufzeigen, dass bei der Behandlung von stressbedingten Erkrankungen oder Stress auch die genetischen Faktoren mit einbezogen werden sollten. Ein Zusammenhang dieser Faktoren und möglichen Stresserlebnissen sei der Studie zufolge offensichtlich.