Vitamin E-Schub mildert oxidativen Stress und stärkt das Immunsystem

Das anti-oxidative Vitamin bewahrt die schützenden T-Zellen vor dem Absterben

Von Nicole Freialdenhoven
10. April 2015

Zahlreiche Umwelteinflüsse wie beispielsweise

führen im Körper zum Entstehen von freien Radikalen. Diese lösen oxidativen Stress aus, der wiederum das Immunsystem schwächt und so die Entwicklung von Krankheiten begünstigt. Möglicherweise kann eine zusätzliche Dosis Vitamin E hier gegensteuern, fanden Forscher des Institutes für molekulare Gesundheitswissenschaften der ETH Zürich heraus.

Leichtes Spiel für Eindringlinge

Die Forscher stellten fest, dass starker oxidativer Stress die T-Zellen beschädigt, die im Körper für die Bekämpfung von Viren und anderen Krankheitserregern zuständig sind. Fehlt den T-Zellen das Reparatur-Enzym Gpx 4 oder wurde es außer Gefecht gesetzt, sterben die T-Zellen beim Teilungsprozess ab und können sich nicht vermehren. Dadurch können sie Eindringlinge auch nicht mehr effektiv bekämpfen, so dass Infektionen chronisch werden.

Vitamin E schützt vor Zelltod

Im Experiment mit Mäusen gelang es den Forschern jedoch, die T-Zellen mit einer hohen Dosis Vitamin E vor dem Zelltod zu retten. Das anti-oxidative Vitamin schützte die Zellmembran vor Schäden, so dass sich die T-Zellen wieder vermehren und so die Infektion abwehren konnten.

Ob die Ergebnisse auf den Menschen übertragen werden können, ist jedoch noch unklar. Eine zusätzliche Dosis Vitamin E könne beispielsweise bei Infektionen oder bei oxidativem Stress durch einen Tag in der Sonne durchaus sinnvoll sein.