Gespräche mit Leidensgenossen helfen gegen situationsbedingten Stress

Von Frank Sprengel
12. Februar 2014

Wohl jeder kennt Situationen, in denen der Körper verstärkt das endogene Stresshormon Cortisol aussondert und es dadurch zu einem rapiden Anstieg des Stresspegels kommt.

Geteiltes Leid ist halbes Leid

Wie US-Forscher laut eines Berichts im Fachjournal "Social Psychological and Personality Science" anhand eines Versuchs mit 52 Studentinnen herausfanden, ließe sich Stress aber zumeist schon alleine durch Gespräche mit Gleichgesinnten, die die Situation ebenfalls durchleben oder zumindest nachvollziehen können, signifikant reduzierten.

Bei besagtem Versuch sollten die 52 Studentinnen eine Rede vor laufender Kamera halten. Vorab wurden sie allerdings in Paare aufgeteilt und dazu angehalten, sich untereinander über ihre Gefühle bezüglich der bevorstehenden Aufgabe auszutauschen.

Während des gesamten Versuchs hindurch überprüften die Forscher fortlaufend den Cortisolspiegel der Studentinnen, um so den genauen Verlauf der Stresskurve zu ermitteln.

Dabei habe sich dann eindeutig gezeigt, dass geteiltes Leid gemäß eines alten Sprichworts tatsächlich halbes Leid sei.