Der fiese Schmerz in der Taillengegend: Seitenstechen

Kommt es zum Seitenstechen, sollte man versuchen, seine Atmung bewusst zu kontrollieren

Von Carina Simoes Soares
24. November 2010

Besonders in Sportarten, in denen läuferische Kondition gefragt ist, hat man häufig mit Seitenstechen zu kämpfen. Meist hört das Stechen schnell wieder auf, wenn man stehen bleibt und sich kurz ausruht.

Sport mit vollem Magen

Für die Entstehung des Schmerzes gibt es allerdings zwei Theorien. Zum einen treten sie anscheinend gerade dann auf, wenn man mit vollem Magen Sport treibt. Das liegt womöglich daran, dass der Magen durch den Bänderapparat zusätzlich am Zwerchfell zieht und so die Schmerzen verursacht werden.

Gegen diese Theorie spricht allerdings, dass auch Schwimmer an Seitenstechen leiden, obwohl der volle Magen aufgrund des Auftriebs im Wasser kein zusätzlicher Balast sein kann.

Die Atmung ist schuld

Viel einleuchtender ist die Theorie aus der Sportmedizin. Sie besagt, dass man aufgrund zu schneller und zu intensiver Atmung an Seitenstechen leidet. Das beansprucht das Zwerchfell zu sehr, so dass die Schmerzen entstehen.

Obwohl auch diese Theorie längst nicht bewiesen ist, erweist es sich als sinnvoll, bei Seitenstechen eine Pause einzulegen und die Atmung zu kontrollieren. Außerdem sollte man trotz der Widerlegung der Theorie vor dem Sport keine große Mahlzeit mehr zu sich nehmen, um den Körper nicht unnötig zu belasten.