Eine Sehtherapie kann die Kraft der Augen bewahren

Von Cornelia Scherpe
27. Juni 2012

Der Mensch ist ein Augentier, dass weiß man schon länger. Bis zu 80 Prozent aller Umwelteindrücke verarbeiten wir durch das Sehen. Daher wird Erblindung von vielen Menschen auch als der schlimmste Sinnesverluste wahrgenommen.

Schwächelnde Augen haben viele Menschen und greifen daher auf Brillen und Kontaktlinsen zurück. Wer noch mehr für seine Augen tun möchte, der sollte es mit einer sogenannten Sehtherapie versuchen. Dabei werden die Augen wie bei einer Sportart durch regelmäßige Übungen geschult. Zwar können schlechte Augen durch eine Sehtherapie nicht zu 100 Prozent wieder fit gemacht werden, aber viele Verschlechterungen lassen sich effektiv herauszögern. Auch wer an sich gesunde Augen hat, sollte eine Sehtherapie probieren, damit auch später keine Brille nötig wird.

Die meisten Menschen werden durch Computerarbeit, häufige Blicke auf Smartphone, Timer und co. mit der Zeit kurzsichtig. Anders als die frühen Menschen müssen wir nicht mehr die weite Landschaft nach Jagdbeute überblicken und daher verkümmert irgendwann unsere Fähigkeit für die Weitsichtigkeit. Das Sehtraining setzt genau hier an und schult die Flexibilität der Augenlinse. Diese behält so ihre Fähigkeit, von nah auf fern zu stellen.

Eine gute Übung stellt das Trainieren mit der sogenannten Brockschnur dar. An dieser Schnur sind in einigen Abständen verschiedene Kugeln aufgefädelt. Ein Ende wird an die Nasenspitze gehalten, das andere vom Gesicht weg und nun müssen die einzelnen Kugel fixiert werden. Das trainiert das Umstellen von Nah- auf Fernsicht.