Ein Überblick verschiedener Sehstörungen - nicht immer sind sie harmlos

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. Mai 2014

Dass das Sehen in bestimmten Situationen ab und an mal beeinflusst wird, ist normal und stellt keinen Grund zur Sorge dar. So können beispielsweise Müdigkeit, eine starke Sonneneinstrahlung oder sehr trockene Luft dazu führen, dass man nicht so gut sieht.

Doch treten bestimmte Symptome regelmäßig auf, ohne dass sich hierfür ein bestimmter Grund finden lässt, sollte man einen Augenarztbesuch nicht vor sich herschieben, denn nicht immer sind solche Veränderungen harmlos.

Typische Sehstörungen und deren Merkmale

Eins dieser Sehveränderungen stellt der so genannte Rußregen dar. Es fängt mit Fusseln an: kleine Pünktchen oder Fäden (Kollagenfasern), die sich im Blickfeld bemerkbar machen. Diese sind auf das Schrumpfen des Glaskörpers zurück zu führen, was mit zunehmendem Alter zunimmt. Doch sobald sich diese Kollagenfasern mit der Oberfläche der Netzhaut verkleben und es dort zu einem kleinen Loch kommt, sind Blutungen im Glaskörper möglich. Diese äußern sich durch den Rußregen, durch zahlreiche kleine dunkle Punkte, und sollten behandelt werden.

Zur Augenuntersuchung sollte man auch bei einem Flimmern gehen, welches als Vorbote einer Migräne auftreten kann. Auch Lichtblitze gehören in ärztliche Untersuchung, da sie mitunter einen Riss der Netzhaut ankündigen können, ebenso auftretende Schatten, deren Ursache in einer Netzhautablösung liegen kann.

Untersuchungsmethoden des Augenarztes

Zur Untersuchung des Glaskörpers erhält der Patient Augentropfen, die zu einer Erweiterung der Pupille führen. Auf diese Weise können mögliche Veränderungen leichter entdeckt werden. Je nach Befund kommen Lasertechniken zum Einsatz, bei einer Netzhautablösung wird eine Operation notwendig.

Generell wird empfohlen, seine Augen regelmäßig beim Arzt kontrollieren zu lassen, denn es kann auch zu Krankheiten kommen, wenn man keinerlei Symptome bemerkt.

Vor allem für Diabetiker gilt diese Empfehlung, denn schlecht eingestellte Blutzuckerwerte können sich auch auf das Sehzentrum auswirken. Menschen mit Diabetes sollten daher mindestens jährlich zur Netzhautuntersuchung gehen.