Schweiß in verschiedenen Situationen: Was er über einen Menschen aussagen kann

Von Cornelia Scherpe
7. August 2013

Gerade im Sommer ist es so gut wie unmöglich, dass einem nicht der Schweiß am Körper klebt. Die meisten Menschen empfinden das als sehr unangenehm und machen sich zudem Sorgen darüber, wie der Geruch die Mitmenschen stören kann.

Schweiß an sich besteht zu gut 99 Prozent aus geruchlosem Wasser. In dem übrigen Prozent befinden sich organische Substanzen, die an sich jedoch auch noch kein Problem sind. Schweiß fängt erst dann zu riechen an, wenn er einige Zeit auf dem Körper ist und sich Bakterien darin ansammeln. Durch die Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen entsteht der Geruch, den jeder gern vermeiden möchte.

Doch obwohl jeder Mensch einen relativ eigenen Geruch hat, riecht sein Schweiß keineswegs in jeder Situation gleich. Am neutralsten ist der Geruch, wenn man wirklich nur aufgrund der Wärme oder aufgrund sportlicher Betätigung schwitzt. Anders ist es bei Angstschweiß. Tatsächlich ist dieser durch Hormone anders zusammengesetzt und entwickelt daher eine charakteristische Duftnote.

Ähnlich verhält es sich, wenn man vor Erregung ins Schwitzen kommt. In diesem Fall sind Stoffe im Schweiß enthalten, die den Partner betören sollen. Eine vierte Art von Schweiß sondert der Mensch ab, wenn er krank ist. Da der Körper aktuell einen Erreger oder ein sonstiges Problem bekämpft, ändert sich die Zusammensetzung des Schweißes erneut.

Die Fähigkeit, all diese Informationen aus dem Schweiß eines anderen herauszulesen, haben viele Tiere schon lange unter Beweis gestellt. Forscher haben auch bewiesen, dass der Mensch prinzipiell dazu in der Lage war, sein Geruchssinn mit den Jahrtausenden aber verkümmert ist. Die Informationen werden heutzutage bestenfalls noch unbewusst wahrgenommen.