Warum Schwitzen tatsächlich sexy ist

Von Cornelia Scherpe
1. August 2012

Gerade wenn die Sonne vom Himmel brennt, schwitzen die Menschen wieder stärker. Der Schweiß wird als Kühlungsmittel vom Körper produziert, denn der nasse Film auf der Haut soll an der Luft abkühlen und so den Organismus vor dem Überhitzen beschützen. Doch so gesund der Schweiß ist, die meisten wollen nicht schwitzen. Das nasse Gefühl ist unangenehm auf der Haut und man beginnt schnell zu riechen. Was subjektiv als sehr negativ aufgefasst wird, kann aber für andere durchaus sexy sein.

Schwitzen macht tatsächlich attraktiv, wenn man den passenden Körper dazu hat und ansonsten gepflegt erscheint. Darum sind schwitzende Sportler und Sportlerinnen für das jeweils andere Geschlecht durchaus optisch anziehend.

Es geht jedoch nicht nur um die Optik. Wir alle produzieren geruchsneutralen Schweiß, der erst durch die Bakterien auf unsere Haut seinen Eigengeruch bekommt. So entsteht bei jedem ein anderer "Geruchs-Fingerabduck", der auch unsere Pheromone enthält. Passt das Profil dieser Lockstoffe zu einem Gegenüber, wird dieser den Geruch als stimulierend wahrnehmen.

Es ist im Übrigen ein Mythos, dass man weniger schwitzt, wenn man sich regelmäßig die Achselhaare entfernt. Egal ob mit oder ohne Härchen unter den Armen, die Drüsen an sich bleiben erhalten und geben daher die gewohnte Menge an Schweiß ab. Eine endgültige Lösung bringt an dieser Stelle nur ein radikaler Eingriff vom Arzt, bei dem die Drüsen ausgeschaltet werden. Das lohnt sich jedoch nur bei Menschen, die krankhaft schwitzen.

Für alle anderen bleibt der Schweiß gesundheitsfördernd und hilft eventuell bei der Partnersuche.