Warum wir schwitzen und warum dies so wichtig ist

Auch wenn Schwitzen heutzutage als unangenehm gilt, könnten wir ohne dieses nicht überleben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Juli 2010

Viele fühlen sich unwohl, wenn der ganze Körper und damit auch die Kleidung schweißnass ist, vor allem wenn sich dann auch noch unangenehme Gerüche bilden. Dabei war das Schwitzen vor einiger Zeit noch total akzeptiert in der Gesellschaft, damals machte sich keiner etwas daraus, wenn jemand nach Schweiß roch, schließlich ist das ja vollkommen normal.

Heutzutage ist das anders, Deos und Parfums gehören mittlerweile in jeden Haushalt. Sogar ein operativer Eingriff wird in der jetzigen Zeit häufig als letzter Ausweg in Betracht gezogen, um das lästige Schwitzen abzustellen. Dabei könnten wir ohne die Schweißproduktion garnicht überleben, weil wir dann bei dem kleinsten Temperaturanstieg im Körper an Überhitzung sterben würden.

Gerade jetzt im Sommer, wo die Temperaturen Höchstmaße von mehr als 35 Grad erreichen, schwitzen wir besonders viel. So können wir bei großer Hitze bis zu einem Liter Flüssigkeit pro Stunde verlieren. An normalen Tagen verdampft durch das Schwitzen etwa ein halber Liter Flüssigkeit am Tag, was wir durch die Menge, die wir trinken wieder ausgleichen können. Mit der Flüssigkeit verliert der Körper aber auch Salze und Mineralien, die er durch die Nahrung wieder aufnehmen muss.

Wie viel eine Person schwitzt, hängt nicht von ihrem Gewicht ab

Auch Vorurteile zum Thema Schwitzen gibt es genug, so heißt es oft das dicke Leute mehr schwitzen als Dünne. Das ist jedoch nicht immer richtig, denn das hängt nicht vom Gewicht einer Person ab, sondern von seiner Fitness. Ist jemand zusätzlich zu seinem Übergewicht auch noch untrainiert, muss er natürlich seine größeren Körpermassen mit viel mehr Anstrengung bewegen, was zu einem vermehrten Schwitzen führen kann.

Dicke Personen können bei größerer Wärme und körperlicher Anstrengung jedoch schneller überhitzen als schlanke Menschen, denn durch die Fettschicht kann die Wärme, die sich im Körper befindet, schlechter nach außen abgegeben werden, wodurch sie sich im Körper staut.