Warum Balletttänzern nicht schwindlig wird

Von Heidi Albrecht
4. Oktober 2013

Vielen wird beim bloßen Anblick schon schwindelig, wenn sich Balletttänzer immer und immer wieder um die eigene Achse drehen. Dass diese Tänzer nach zig Pirouetten gerade stehen können und einfach weiter tanzen können, liegt am unermüdlichen Training. Wie Forscher nun herausfanden, wird bei Balletttänzern ein bestimmtes Gehirnareal trainiert, welches dann in der Lage ist, Reize zu unterdrücken.

Allem voran sind Reize vom Gleichgewichtsorgan gemeint. Diese können aufgrund des langen Trainings einfach unterdrückt werden und es entsteht kein Schwindelgefühl. Wissenschaftler konnten das Anhand von aussagekräftige MRT-Aufnahmen belegen. Nun hofft man, zukünftig Menschen helfen zu können, die beispielsweise an chronischem Schwindel leiden.

Beim Test ließen die Wissenschaftler 29 Tänzerinnen und 20 Ruderer auf einen Drehstuhl Platz nehmen. Nach etlichen Umdrehungen sollten die Teilnehmer an einem Hebel ziehen, um mitteilen zu können, dass der Stuhl sich nicht mehr dreht. Bei den Balletttänzerinnen war das viel eher als bei den anderen Sportlern.