Auslöser und Vorgehensweisen bei Schwindel im höheren Alter

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
2. Mai 2013

Es gibt zahlreiche Erkrankungen oder Beschwerden, von denen Menschen im höheren Alter häufiger betroffen sind. Zu letzteren gehören auch Schwindelanfälle. Plötzlich dreht sich alles, einem wird schwarz vor Augen und nicht selten kommt es dadurch zu Stürzen, was bei älteren Menschen besonders gefährlich werden kann.

Mögliche Ursachen

Die Schwindelanfälle können in vielen alltäglichen Situationen auftreten. So zum Beispiel wenn man schnell aus dem Sitzen aufsteht aber auch aus unerklärlichen Gründen, gerade wenn man unterwegs ist. Die Ursachen sind genau so verschieden.

Möglich ist beispielsweise die sogenannte Orthostase. Hierbei ist die Kreislaufregulierung der Menschen gestört. Stehen sie zum Beispiel schnell auf, sinkt der Blutdruck auf einmal und einem wird schwarz vor Augen.

Ebenfalls denkbar ist, was Experten einen "gutartigen Lageschwindel" nennen. Im Innenohr besteht eine Flüssigkeit, in der sich Steinchen bilden. Auf diese Weise wird der Gleichgewichtssinn durcheinander gebracht.

Doch auch der zentrale Schwindel ist möglich. Dieser ist Folge zahlreicher Erkrankungen und sollte daher umgehend untersucht werden.

Was tun bei Schwindel?

Handelt es sich um starke Schwindelanfälle, werden diese meist mit speziellen Medikamenten - den so genannten Antivertigionas - behandelt. Doch wie bei vielen Medikamenten lindern sie lediglich die Symptome, nicht jedoch die Ursachen.

Aber auch man selber kann etwas tun. Wer merkt, dass er jeden Moment umkippen könnte, sollte sich wenn möglich sofort hinsetzen oder -legen. Auch hilft es, sich an einer Person oder einem Gegenstand festzuhalten. Ebenfalls sollte ein fester Punkt mit den Augen fixiert und auf eine ruhige Atmung geachtet werden.

Wer häufiger unter Schwindelanfällen leidet, sollte darauf achten, dass seine Wohnung so gestaltet ist, dass Verletzungen vermieden werden können. Dies beinhaltet zum Beispiel das Tieferhängen von Schränken, um auf Leitern und das Aufsteigen auf Stühle zu vermeiden.

Auch angebrachte Griffe sowie ausreichend Licht in den jeweiligen Wohnräumen können helfen.