Phobischer Schwindel - mehr Aufklärung hilft den Betroffenen

Von Cornelia Scherpe
23. April 2012

Bei phobischem Schwindel wird dem Betroffenen schwindelig, wenn er oder sie akute Angst hat. Oft können auch Depressionen oder eine Psychose zu den Schwindelattacken führen. Phobischer Schwindel hat keine körperlichen Ursachen in dem Sinne und das ist auch der Grund dafür, dass viele Patienten ewig auf die richtige Diagnose warten müssen. Wenn sie gerade beim Arzt sind, jedoch keine Attacke kommt, da die Angst fehlt, kann der Arzt nichts dazu sagen. In der Zwischenzeit versuchen sie alle möglichen Auslöser des Schwindels zu vermeiden, wodurch sie sich noch mehr in eine Angsthaltung begeben und damit die Anfälle eventuell noch verstärken.

Helfen kann man den Patienten bereits durch Aufklärung. Indem sie wissen worum es sich bei phobischen Schwindel handelt, nimmt man ihnen die Angst vor einer körperlichen Ursache. Viele denken nun weniger über den Schwindel nach, was an sich schon zu einer Besserung führt.

Wer die Psyche als Ursache des Symptoms erkannt hat und weiterhin leidet, sollte eine Psychotherapie beginnen und an den seelischen Problemen arbeiten. Im Zuge der Therapie wird der Schwindel dann gemeinsam mit den Phobien verschwinden. Übungen zur Entspannung, die auch daheim angewandt werden können, helfen auch später, wenn unvermittelt Problemsituationen auftreten.