Verengte Halsschlagader: Bei häufigem Schwindelgefühl Arzt konsultieren

Von Laura Busch
28. Oktober 2009

Ältere Menschen, die Symptome wie wiederholte Schwindelgefühle, Sehschwierigkeiten, Sprachstörungen oder Taubheitsgefühle in den Extremitäten an sich beobachten, sollten sich ärztlich untersuchen lassen. Das riet unlängst Professor Heinz Reichmann von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Berlin.

Die Beschwerden könnten Anzeichen für eine verengte Halsschlagader sein und treten in der Regel auf, wenn das Blut aufgrund von Ablagerungen an den Innenwänden der Halsschlagader nicht ungehindert zum Gehirn fließen kann. Auch kurzfristige geistige Verwirrtheit und zeitweise Lähmungen können auf eine solche Verengung hinweisen. Bei geringer Ausprägung ist in den meisten Fällen keine Behandlung notwendig.

Die zweite Halsschlagader oder die beiden Adern, die im Nacken verlaufen, können dann den Blutfluss ausgleichen. Problematisch wird es jedoch, wenn sich Ablagerungen lösen und Gefäße im Hirn verstopfen. In solchen Fällen droht eine transitorisch ischämische Attacke (TIA), bei der Gehirnfunktionen ausfallen können oder in schwerwiegenden Fällen auch ein Schlaganfall mit bleibenden Schäden.