Schwindelig, weil die Seele leidet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Januar 2005

Wenn die Seele aus dem Lot gerät, leiden viele Menschen unter Schwindelattacken. Im Alter zwischen 20 und 50 Jahren ist dies die häufigste Schwindelursache überhaupt, schreibt das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Schwindel ist eines der häufigsten Beschwerden, mit denen Hausärzte zu tun haben. Jeder zehnte Patient, der eine Praxis aufsucht, klagt über Probleme mit dem Gleichgewichtssinn. Typisch für den seelisch bedingten Schwindel junger Menschen: Benommenheit und Unsicherheitsgefühle, die oft den ganzen Tag anhalten. "Die Beschwerden verstärken sich meist in bestimmten, angstmachenden Situationen: Im Kaufhaus oder in großen Menschenmengen", sagt Prof. Michael Strupp, Leiter der Schwindelambulanz am Klinikum Großhadern in München.

Sind körperliche Gründe ausgeschlossen, so helfen Verhaltenstherapie und viel Bewegung. Besonders empfohlen wird Fahrrad fahren. Die Betroffenen müssen sich ganz aufs Radeln konzentrieren, während ihr Gleichgewichtssystem und ihr Koordinationsvermögen beansprucht werden. Das bringt neues Vertrauen in den eigenen Körper.