Die Wirksamkeit der Stoßwellentherapie bei einer Kalkschulter benötigt weitere Studiendaten

Von Claudia Barwich
3. Juli 2013

Wenn die Schulter schmerzt, liegt oftmals die Diagnose Kalkschulter vor. Ablagerungen in den Schultern, die aus Kalk bestehen, schränken den Betroffenen durch heftige Schmerzen sehr stark ein. Diese Erkrankung muss behandelt werden. Hoffnung, dass sich die Verkalkungen von selbst lösen, besteht, aber dies ist bei lang anhaltenden Schmerzen und Behandlungsversuchen eher selten.

Die herkömmliche Behandlung besteht meist aus Kälte- oder Physiotherapie, schmerzlindernden Medikamente und im Extremfall sogar einer Operation. Igel-Tester des MDS überprüften die Wirksamkeit der Stoßwellentherapie, die trotz positiver Berichte bisher noch nicht als bezahlte Leistung von den Krankenkassen übernommen wird. Leider fanden die Tester keine wirklich vergleichbaren Studiendaten vor, welche für eine Kostenübernahme sorgen könnten.

Als Nebenwirkung der Therapie durch Stoßwellen, kann in einzelnen Fällen von Schmerzen, Blutergüssen und Rötungen berichtet werden. Für das Zertrümmern von Nierensteinen ist die Krankenkasse bereit für eine Kostenübernahme. Weitere Studien über die Wirksamkeit bei einer Kalkschulter sind daher unbedingt anzustreben.