Kalkschulter - Wen sie trifft und wie sie behandelt werden kann

Von Katharina Cichosch
23. Mai 2012

Als Kalkschulter wird umgangssprachlich eine Verkalkung jener Sehnen bezeichnet, die im Schulterbereich verlaufen. Mit zunehmender Verkalkung üben die Sehnen Druck auf die Schleimbeutel aus, was für die Betroffenen äußerst schmerzhaft werden kann. Im schlimmsten Fall tut dann jede noch so alltägliche Bewegung weh.

Wie genau es zur sogenannten Kalkschulter kommt, ist nicht genau geklärt. Grundsätzlich verkalken die Sehnen schneller, wenn ihnen wenig Platz zur Verfügung steht. Frauen und Raucher gelten als generell stärker gefährdet. Auch bestimmte Sportarten können die Verkalkung begünstigen - wobei Experten betonen, dass Sport allein nicht der Auslöser sein kann.

Die Behandlung der Kalkschulter richtet sich nach den individuellen Beschwerden. Manch einer bemerkt die Verkalkung der betroffenen Sehnen gar nicht, bis sich das Problem manchmal von ganz allein wieder erledigt. Bei anderen werden die Schmerzen so stark, dass sie den Alltag kaum noch bewältigen können. Dann ist therapeutische Abhilfe nötig - und ein Besuch beim Orthopäden, der über verschiedene Behandlungsmethoden informiert. Häufig ist eine Kombination mehrerer Verfahren sinnvoll, die sich beispielsweise aus Krankengymnastik, medikamentöser Behandlung oder spezieller Ultraschalltherapie zusammensetzen können.