Verstopfte Nasen nicht zu häufig schnäuzen

Die unangenehme Nasenschwellung geht nicht zurück, wenn man heftig ins Taschentuch schnäuzt

Von Ingrid Neufeld
4. Februar 2013

Wenn die Nase verstopft ist, fühlt man sich oft nur als halber Mensch. Der Grund für die Verstopfung bei einer Erkältung sind die Blutgefäße in der Schleimhaut, die sich bei einer Erkältung leicht entzünden. Die Schwellung geht auch dann nicht zurück, wenn man heftig ins Taschentuch schnäuzt. Doch meist nützt das nicht nur wenig, sondern es könnten sogar Viren durch den Druck in die Nebenhöhlen gelangen.

Alternativen zum druckvollen Schnäuzen

Wer Pech hat, bekommt so auch noch eine Nasennebenhöhlenentzündung. Deshalb Schleim lieber hochziehen, zumindest, wenn gerade keiner in der Nähe ist, den das stören könnte. Einfach mal ein bisschen weniger schnäuzen. Wenn es trotzdem sein muss: ein Nasenloch zuhalten und dadurch weniger Druck erzeugen.

Abschwellendes Nasenspray

Ein abschwellendes Nasenspray hilft zudem, die Nase freizuhalten. Die chemischen Wirkstoffe tragen dazu bei, dass sich die Gefäße verengen und den Blutfluss verringern. Trotzdem sollte man sich vorher beraten lassen und bei Vorerkrankungen wie

auf diese Mittel verzichten. Doch auch gesunde Menschen dürfen Nasenspray nur kurzzeitig benutzen, da sonst Schleimhautschäden zu befürchten sind.

Wasserdampf und ätherische Öle

Alternativ hilft auch heißer Wasserdampf mit ätherischen Ölen. Doch auch das sollte nur eingeschränkt angewandt haben, da die Schleimhäute dadurch ausgetrocknet werden.

Spülung mit Salzwasser

Eine Spülung mit lauwarmem Salzwasser hilft, den Schleim herauszuspülen. Zur Abschwellung der Schleimhaut nützt diese allerdings nicht. Eine Salzlösung kann auch selbst hergestellt werden, indem man zwei gestrichene Teelöffel Salz in ein Liter Wasser gibt. Mit einem Löffel an die Nase halten und ziehen.

Ansonsten gilt, einfach abwarten bis die Erkältung wieder verschwunden ist.