Höheres Schlaganfall-Risiko bei Schnarchern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. September 2008

An einem Schlaganfall erkranken jährlich zirka 150.000 Deutsche. Ein Vorbote könnte auch das Schnarchen sein, denn einer neuen Studie zufolge, haben starke Schnarcher häufig eine krankhafte Verengung der Karotis-Halsschlagader, die für die Versorgung des Gehirn zuständig ist.

Im Fachmagazin "Sleep" haben die australischen Wissenschaftler Sharon Lee und ihre Kollegen dies veröffentlicht. Bei der Studie untersuchten die Mediziner die Blutgefäße von 110 Erwachsenen, die zwischen 45 und 80 Jahre alt waren, mittels Ultraschall und in einem Schlaflabor wurden die Atemgeräusche registriert. Man stellte dann fest, dass bei den "leisen" Schnarchern bei 20 Prozent in der Halsschlagader eine Arterienverkalkung vorlag.

Etwas höher lag der Prozentsatz bei den mittelstarken Schnarchern. Aber deutliche und gefährliche Gefäßverengungen fand man bei 64 Prozent der starken Schnarchern.

Der Rat der Mediziner deshalb, Schnarcher sollten die Risikofaktoren für einen Schlaganfall bei ihrem Arzt überprüfen lassen.