Schnarchen führt zu getrennten Betten - viele Beziehungen leiden unter der nächtlichen Störung

Schlafmangel fördert Reizbarkeit und somit Beziehungsprobleme

Von Cornelia Scherpe
6. Dezember 2010

Ein schnarchender Partner kann eine Beziehung extrem auf die Probe stellen. Oft kann die nächtliche Lärmstörung so schlimm sein, dass Streit und echte Beziehungskrisen das Resultat sind.

Getrennte Betten können die Lösung sein

Eine Studie zeigt nun, dass viele Partner zur Rettung ihrer Beziehung nachts in getrennten Räumen schlafen. Britische Verhaltensforscher befragten dazu 4.000 Paare. Es kam heraus, dass gute 25 Prozent tatsächlich in getrennten Betten schliefen, da das Schnarchen eines Partners den anderen um die nächtliche Ruhe brachte.

75 Prozent gaben an, dass Schnarchen die Beziehung sehr belastet, obwohl de Betroffene in seinem Schlaf natürlich nichts dafür kann. Für fünf Prozent wäre es in naher Zukunft sogar der Grund für ein Beziehungsaus.

Schlafmangel fördert Reizbarkeit

Forscher fanden heraus, dass Streit wegen Schnarchen meist auf Reizbarkeit zurückgeht, die durch Schlafmangel entsteht. Wer neben einem schnarchenden Menschen schläft, verliert circa acht Stunden Schlaf innerhalb einer Woche, also 70 Minuten jede Nacht. Das führt zu Müdigkeit, Rastlosigkeit und Reizbarkeit.

Platz zwei der nächtlichen Schlafkiller erobert übrigens das Klauen der Bettdecke. Etwa 60 Prozent der Paare hat damit Probleme. Hier muss man aber nicht gleich die Schlafzimmer trennen, oft reicht es, einfach unter zwei getrennten Bettdecken zu nächtigen.