Hilfe, wenn das eigene Kind schnarcht

Bei kindlichem Schnarchen zum HNO-Arzt - häufig sind Polypen die Ursache

Von Viola Reinhardt
7. Januar 2010

Nicht nur Erwachsene können jede Nacht ganze Wälder sägen, sondern auch viele Kinder. Oftmals handelt es sich hierbei um das lautstarke Symptom von vergrößerten Adenoide (Rachenmandeln) oder den Mandeln selbst. Als elterliches Alarmzeichen sollten neben einem anhaltenden Schnarchen ihres Kindes auch eine deutliche Mundatmung und sich wiederholende Infekte sein.

Je nach Ausprägung der vergrößerten Mandeln kann es zudem zu Atemaussetzern während des Schlafens kommen, die von Medizinern als Schlaf-Apnoe-Syndrom bezeichnet werden.

Diagnose und Behandlung

Zeigen sich die zuvor genannten Symptome sollte man als Eltern keine Zeit verlieren und das betroffene Kind zu einem HNO-Arzt bringen. Diese kann mittels verschiedener Untersuchungen, so etwa mit kleinen Endoskopen, rasch die Ursache des kindlichen Schnarchens diagnostizieren.

Handelt es sich um stark vergrößerte Rachenmandeln, die auch als Polypen bezeichnet werden, dann können diese durch einen zumeist ambulanten Eingriff unter Narkose entfernt werden. Oft wird ein derartiger Eingriff mit einem Trommelfellschnitt und dem Legen einer so genannten Paukendrainage kombiniert, die für eine freie Atmung und auch ein besseres Hören sorgen, da Polypen auch in den Gehörgang wachsen können.