Tipps gegen das Schnarchen

Starkes Schnarchen kann z.B. durch einen regelmäßigen Schlafrhythmus gelindert werden

Von Viola Reinhardt
27. April 2009

Bis zu 30% der Gesamtbevölkerung in Deutschland sägt jede Nacht ganze Wälder ab. Schnarchen an sich ist zwar nicht unbedingt eine Krankheit, aber es ist sowohl für den Schnarchenden selbst als auch den Partner belastend. Mit bis zu 26 dB (Dezibel) ist es ja noch relativ leise und ist vergleichbar mit dem Brummen eines Kühlschranks.

Ursachen für extremes Schnarchen

Doch ab 90 dB nimmt die Lautstärke des Schnarchens das Ausmaß eines LKWs an. Ursachen für ein solch extremes Schnarchen gibt es viele: Eine verstopfte Nase aufgrund einer Erkältung oder Allergie, verengte Luftwege durch die Genetik, vergrößerte Mandeln, sowie eine bei Übergewichtigen oft vorkommende Fettablagerung im Zungen- und Rachenbereich. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, ein Zuviel an Alkohol oder eine anatomische Veränderung der Ober- und Unterkiefer können das Schnarchen auslösen.

Wird das Schnarchen so laut, dass der Betroffene selbst davon aufwacht oder stellen sich zusätzlich Atemaussetzer ein, dann sollte man baldmöglichst einen Arzt aufsuchen, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Ansonsten kann man selbst schon einiges tun, um dem Schnarchen Herr zu werden. So empfiehlt es sich bei einem bestehenden Übergewicht dieses zu reduzieren, bestimmte Medikamente, wie etwa Antihistaminika oder Beruhigstabletten, sollten möglichst gemieden werden, ebenso Alkoholika oder ein sehr spätes Einnehmen von Mahlzeiten. Da das Schnarchen vor allem in der Rückenlage auftritt, sollte man lieber auf der Seite schlafen.

Tipps und Tricks gegen das Schnarchen

Toller Trick: Einen kleinen Ball in das Rückenteil des Schlafanzuges einnähen, der dann verhindert, dass man sich doch auf den Rücken legt. Auch ein gutes Lüften des Schlafzimmers, eine gemäßigte Raumtemperatur und ein regelmäßiger Schlafrhythmus können schon viel zur Reduzierung des Schnarchens bewirken. Zu guter Letzt gibt es auch Hilfsmittel, die den Kiefer oder die Zunge fixieren können. Hier lohnt es sich seinen Arzt zu fragen, welches Mittel das geeignete ist.