Nächtliche Atemaussetzer mindern nicht nur die Schlafqualität, sondern schädigen auch das Skelett

Von Heidi Albrecht
28. April 2014

Schnarchen ist nicht gesund. Menschen, die in der Nacht sogar unter Atemaussetzern leiden, mindern nicht nur die Schlafqualität, sondern verringern auch die Stärke der Knochen. Das fand ein Team aus Forschern in Taiwan heraus.

Zur Untersuchung wurden die Daten von 1.377 Patienten mit Schlafapnoe mit den Daten von 20.656 anderen Menschen verglichen. Das Ergebnis war erstaunlich. Wer schnarcht, litt bis zu drei mal häufiger an Knochenschwund, als andere. Besonders gravierend ist das bei älteren Menschen und Frauen gewesen.

Der Sauerstoffmangel, welcher durch die Atemaussetzer entsteht, schädigt nicht nur die Organe, sondern auch das menschliche Skelett. Wer mit dem Verdacht Osteoporose konfrontiert wird, sollte daher einmal überdenken, ob er auch zu den nächtlichen Schnarchern zählt.

Als gefährdet gelten vor allem jene Menschen, die besonders laut und unregelmäßig schnarchen. Auch Übergewicht spielt hier eine entscheidende Rolle. Eine Untersuchung in einem Schlaflabor kann helfende Therapien einleiten, so dass die nächtlichen Atemaussetzer nicht länger die Gesundheit gefährden.