Komplex-regionales Schmerzsyndrom oft unterdiagnostiziert

Von Max Staender
10. Januar 2013

Bei dem so genannten komplex-regionalen Schmerzsyndrom handelt es sich um eine oftmals unerkannte Folgeerkrankung nach einer Verletzung an den Extremitäten. Dabei leidet der Patient unter Schmerzen, welche der Mediziner durch die ursprüngliche Verletzung nicht erklären kann und sich auch darüber hinaus ausbreiten können.

Rund 75 Prozent aller CRPS-Patienten klagen über einen anhaltenden brennenden und stechenden Schmerz. Gleichzeitig klagen die Betroffenen über Muskelschwund, Bewegungseinschränkungen, Änderungen der Hauttemperatur und -farbe, starkes Schwitzen sowie Schwellungen.

Bislang weiß man immer noch nicht, warum sich überhaupt ein solches CRPS bildet, weshalb sich neben der Diagnose auch die Therapie äußerst schwierig gestaltet. Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neuro­physiologie und funktionelle Bildgebung empfiehlt für die Therapie einen multidisziplinären Ansatz aus Medikamenten, Physiotherapie sowie Psychotherapie.