Lebensgefahr bei Schluckstörung

Von Carina Simoes Soares
2. November 2010

Die meist im Alter auftretenden Schluckbeschwerden können für den Betroffenen sogar lebensgefährlich werden. Ausgelöst durch verminderte Speichelproduktion, geringere Muskelkraft oder die Zahnprothese kann eine Schluckstörung enorme Folgen haben.

Fast die Hälfte aller Menschen über 75 Jahren leidet an der Störung des Schlucktraktes und somit auch an sozialer Isolation und minderer Lebensqualität. Viele müssen vorübergehend über eine Magensonde ernährt werden, manche leiden zudem an Lungenentzündungen, chronischer Bronchitis oder sogar Lungenversagen. Besonders Schlaganfallpatienten und Menschen, deren Hirnstamm verletzt ist, leiden an der sogenannten Dysphagie.

Da durch die Schluckstörung nicht selten Flüssigkeiten oder Nahrung in die Atemwege gelangen, kommt es zu den folgeschweren, meist sogar lebensbedrohlichen Erkrankungen. Viele der Betroffenen versuchen sich selber zu helfen, indem sie weniger essen. Doch das Ergebnis ist alles andere als erfreulich. Viele leiden dann zusätzlich auch an Unterernährung. Ärzte empfehlen deshalb eine rechtzeitige störungsspezifische Therapie, die Heilung und damit optimale Lebensqualität sichert.