Die Dysphagie: Was verursacht die Schluckstörungen und wie geht man damit um?

Von Cornelia Scherpe
30. Mai 2014

Vor allen Dingen ältere Menschen kennen sie: Schluckstörungen. Wer daran leidet, hat beim Essen und Trinken immer wieder Schmerzen, sobald er die Flüssigkeit oder die zerkaute Nahrung herunterschlucken möchte.

Dies kann bei Senioren schnell dazu führen, dass sie die Nahrungsaufnahme verweigern, oder so wenig am Tag trinken, dass es lebensgefährlich wird. Doch was soll man als Betroffener oder als Angehöriger tun, wenn Schluckstörungen auftreten?

Fragen Sie Ihren Arzt

Der erste Gang sollte immer der zum Hausarzt sein. Es muss unbedingt abgeklärt werden, warum die Schmerzen auftreten. Schluckstörungen werden in der Medizin auch "Dysphagie" genannt und sind zunächst nur ein Symptom. Es geht daher darum, die Ursache dahinter herauszufinden.

Das für die meisten Menschen so selbstverständliche Schlucken ist aus biologischer Sicht ein kleines Meisterwerk. Viele Muskeln müssen perfekt zusammenarbeiten, die Nerven müssen Reize schnell und sicher verarbeiten und die Speicheldrüsen müssen genügend Flüssigkeit bilden. Bei einer Schluckstörungen kann das Problem in einem dieser drei Punkte liegen.

Mögliche Ursachen für Schluckbeschwerden

Leiden wie Demenz oder Parkinson, die neurologische Auswirkungen haben, sind oft der Auslöser. Ebenso kann ein Schlaganfall das empfindliche Zusammenspiel der Muskeln stören. Allerdings sind auch weitere Ursachen wie eine Entzündung denkbar. Leichte Verletzungen, eine Mandelentzündung oder auch Tumoren können eine Dysphagie auslösen.

Auch eine krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse kann die an sich gesunde Speiseröhre in ihrer Arbeit stören, indem diese eingeengt wird. Nicht selten haben auch Medikamente eine Schluckstörung als potenzielle Nebenwirkung. Daher sollten die regelmäßig oder aktuell eingenommenen Mittel unbedingt beim Arzt vorgezeigt werden.

Da die Ursachen für eine Schluckstörung so unterschiedlich sein können, kann nur der Arzt abklären, was vorliegt und welche Therapie eingeleitet werden muss.