Maßnahmen gegen den Schluckauf

Der lästige Hicks kann unterschiedliche Ursachen haben und sollte bei längerer Dauer ärztlich untersucht werden

Von Katja Seel
24. Februar 2012

Neuen Erkenntnissen französischer Wissenschaftler zufolge ist uns Menschen ein lästiges Relikt aus der urzeitlichen Kiemenatmung erhalten geblieben: der Schluckauf. Selbst Ungeborene im Mutterleib können ihn schon bekommen. In ihrem Fall erfüllen die Zuckungen des Zwerchfells sogar noch einen wichtigen Zweck: Da der Kehlkopf des Babys noch nicht richtig ausgebildet ist, verhindert das Umschalten zwischen Atmen und Schlucken, dass Fruchtwasser eingeatmet wird. Bei Erwachsenen jedoch ist der Schluckauf nur noch lästig.

Hausmittel gegen Schluckauf

Alte Hausmittel sollen hier Abhilfe schaffen:

  • Sich ablenken oder erschrecken lassen,
  • Eis lutschen oder
  • kaltes Wasser trinken.

Nach Meinung der Forscher helfen diese Methoden sogar, da sie auf bestimmte Nervenbahnen einwirken, die den Schluckauf mit verursachen.

John F. Kennedy, der häufig unter Schluckauf litt, soll von seiner Leibärztin kuriert worden sein, indem sie seine Zunge ein Stück aus dem Mund heraus zog.

Effektiv ist auch, für einige Zeit die Luft anzuhalten oder in eine Plastiktüte zu atmen. Dadurch wird der Kohlenstoffdioxid-Spiegel im Blut erhöht, was den Schluckauf meist relativ schnell abklingen lässt.

Ursachen und Auslöser

Als Ursachen für Schluckauf gelten neben

können dahinter stecken.

Arztbesuch bei längeren Beschwerden

Sollte der Schluckauf über mehrere Tage anhalten, ist ein Arztbesuch zu empfehlen: Schlimmstenfalls können die Beschwerden durch Erkrankungen

verursacht werden. Selbst Gehirnhautentzündungen oder eine Krebserkrankung können dahinter stecken.