Jedes fünfte Kind wandelt gelegentlich im Schlaf

Von Frank Hertel
9. Dezember 2011

Die "Apotheken Umschau" berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über das Phänomen Schlafwandeln. Warum 20 Prozent der Kinder und 4 Prozent der Erwachsenen gelegentlich schlafwandeln, sei wissenschaftlich noch unklar, sagt Professor Ingo Fietze, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums an der Berliner Charité.

In den meisten Fällen geht das nächtliche Umherlaufen im Schlaf glimpflich aus, aber es kann gefährlich werden, wenn die Betroffenen auf die Straße wandeln. Fietze empfiehlt daher, Türen und Fenster zu sichern und in schweren Fällen das Schlafzimmer nachts abzusperren. Schlafwandler hätten die Tendenz immer nach einer Lichtquelle zu suchen, daher sei es nicht gut, wenn außerhalb des Schlafzimmers Licht brenne.

Sollte man einem Schlafwandler begegnen, könne man ruhig versuchen, ihn aufzuwecken, sagt Fietze und fügt hinzu, dass das oft gar nicht so leicht sei. Das Beste wäre es, ihn sanft in sein Bett zurück zu führen, so der Schlafforscher.