Höheres Alzheimer-Risiko bei Menschen mit Schlafstörungen?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
29. Oktober 2013

Forscher der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, USA, haben den Zusammenhang von Schlaf und der Entstehung von Alzheimer, bei dem die Entwicklung von Beta-Amyloiden, bestimmten Ablagerungen im Gehirn, eine Rolle spielt, analysiert. Sie kamen zu dem Schluss, dass es durch Schlafstörungen oder Schlafmangel zu einem Mehr dieser Ablagerungen kommt. Ausreichend Schlaf wiederum sorgt dafür, dass diese Schlacken abtransportiert werden. Somit sind Menschen mit Schlafmangel gefährdeter, an Alzheimer zu erkranken als diejenigen, die ausreichend schlafen, so die Forscher.

Mit den Ergebnissen dieser Studie können zahlreiche weitere Untersuchungen, bei denen der Zusammenhang von Demenz und Schlafverhalten erforscht wurde, untermauert werden. Von einem eindeutigen Nachweis allerdings möchten die Wissenschaftler damit nicht sprechen.

Demnach sei es auch möglich, dass die Ablagerungen die Schlafstörungen erst verursachen und nicht deren Folge sind. Es gilt also nun, weitere Untersuchungen durchzuführen, um die genauen Vorgänge beschreiben zu können.