Nächtliches Aufwachen kann durch neurologische Störung bedingt sein

Von Dörte Rösler
25. Juni 2013

Wer nachts aufwacht, kann sich meist nicht erinnern, was seinen Schlaf gestört hat. Neben Umgebungsreizen kann auch ein neurologisches Problem dahinterstecken. Neurologen weisen darauf hin, dass beim Restless-Legs-Syndrom vorwiegend in der Nacht Muskelzuckungen auftreten, die den Patienten aus dem Schlaf aufschrecken können.

Da die nächtliche Unruhe am Tag zu Müdigkeit, Leistungseinschränkungen und Stimmungstiefs führt, sollten die Betroffenen sich ärztlich untersuchen lassen. Das Restless-Legs-Syndroms kann dann gut mit Medikamenten behandelt werden. Erfolgreiche Mittel sind etwa Dopaminagonisten. Auch Sport und durchblutungsfördernde Massagen bringen Linderung.

In aller Regel halten die Muskelzuckungen beim Restless-Legs-Syndrom nur wenige Minuten an, oftmals sind sie begleitet von Kribbeln und Spannungsgefühlen in den Beinen. Hierin unterscheiden sie sich von Morbus Parkinson.

Bei seiner Diagnose fahndet der Neurologe außerdem nach weiteren Ursachen für das Muskelzittern. Vitaminmangel, Nierenerkrankungen oder eine Fehlsteuerung der Schilddrüse entwickeln zum Beispiel ähnliche Symptome.