Nicht nur Erwachsene haben Schlafprobleme - Schlafstörungen betreffen immer mehr Kinder

Auch Grundschüler leiden immer häufiger an Schlafstörungen - Schlaflabor aufsuchen

Von Cornelia Scherpe
21. März 2011

Viele Menschen haben Probleme beim Einschlafen oder können nicht Durchschlafen. Schlafprobleme sind eine Volkskrankheit. Ein hektischer Alltag, Stress im Büro oder daheim, vielleicht falsche Essgewohnheiten - Gründe, für schlaflose Nächte gibt es viele. Aber wussten Sie, dass es auch schon die Jüngsten treffen kann?

Schlafstörungen bei Kindern werden meist nicht ernst genommen

Ja, sogar Grundschüler leiden laut einer aktuellen Erhebung an Schlafproblemen. Jedes fünfte Kind unter 10 Jahren wird von dem Problem gequält, das sonst nur Mama und Papa kennen. Die Kinder klagen zwar darüber, dennoch wird die Schlafstörung nicht immer von Eltern und Kinderarzt ernst genommen.

Nur jedes dritte Elternpaar gab an, die Probleme des Kindes zu kennen. In vielen Fällen werden nur die Symptome wie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche behandelt, die Ursache selbst jedoch nicht. Man glaubt einfach nicht, dass auch ein Kind Schlafstörungen haben kann.

Untersuchung im Schlaflabor

Die Studie zeigt das Gegenteil und legt Eltern nahe, Warnsignale ernst zu nehmen. Leidet ein Kind extrem, empfiehlt sich auch der Gang in ein Schlaflabor. Jedes Jahr werden in diesen Einrichtungen 500 Kinder über Nacht von Monitoren und Personal im Schlaf bewacht. So kann sich am Besten zeigen, ob eine ernste Störung der Nachtruhe vorliegt.