Essen gegen Schlafstörungen - Night-Eating-Syndrom

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. März 2006

Bis zu zwanzig Prozent aller Übergewichtigen verdanken ihre Extrapfunde nächtlichen Ausflügen an den Kühlschrank. "Night Eating Syndrom" (Nachtesser-Syndrom) nennen Experten dieses so erstaunlich weit verbreitete Verhalten.

"Night-Eating-Patienten essen nachts, um ihre Schlafstörungen in den Griff zu bekommen", erklärt Dr. Alexander Balling, Oberarzt an der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik in Bad Bramstedt im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Meist sind es süße Dickmacher, die dann verschlungen werden.

Obwohl das Krankheitsbild schon 1955 beschrieben wurde, sind bis heute viele Hintergründe unklar. Häufig leiden die Betroffenen unter Stress und schlechter Stimmung bis hin zu Depressionen. Balling rät ihnen, sich einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Essstörungen und Depressionen anzuvertrauen. Allein, so weiß er, entkommen die Nachtesser ihrem Teufelskreis von Hungergefühl und Schlafstörungen meist nicht.