Geregelten Schlaf müssen Babys erst lernen

Babys vor dem sechsten Monat haben ein anderes Schlafmuster als Erwachsene

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Januar 2005

Ein Baby, das nachts friedlich schlummernd in seinem Bettchen liegt - für viele Eltern ist es eher verzweifeltes Wunschdenken als Realität. Auf das schreiende oder quengelnde Kind erst einmal nicht zu reagieren, hat aber nichts mit Lieblosigkeit zu tun, schreibt die Apothekenzeitschrift "BABY und die ersten Lebensjahre".

Babys haben ein anderes Schlafmuster als Erwachsene

Neugeborene müssen geregelten Schlaf lernen wie alles andere auch. Sie kommen mit einem Schlafmuster zur Welt, das völlig verschieden ist von dem Erwachsener. Während Menschen nach der Pubertät etwa drei bis fünf Schlafphasen pro Nacht haben, in denen ihr Hirn besonders aktiv ist und aus denen heraus sie besonders leicht weckbar sind, machen solche Phasen bei Babys etwa 60 Prozent des gesamten Schlafes aus. Deshalb wachen sie auch immer wieder auf und beginnen nicht selten zu schreien.

Schlafrhythmus ändert sich nach sechs Monaten

Prof. Dr. Eckardt Trowitzsch, Chefarzt eines Kinderschlaflabors in Witten/Herdecke, rät deshalb, nicht immer gleich beim ersten Pieps zu reagieren. Nimmt man das Baby sofort hoch, wacht es erst richtig auf. Bereits mit sechs Monaten nähert sich der Schlafrhytmus dem eines Erwachsenen an. In diesem Zeitraum müssen fast alle jungen Eltern mit viel Geduld mit dem Baby schlafen lernen.

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