Warum "richtiges" Tageslicht für uns so wichtig ist

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. März 2009

Wenn ältere Menschen unter Schlafproblemen leiden, sollen sie sich fragen, ob sie sich lange genug draußen aufhalten. Die Sonne steuert unseren Tag-Nacht-Rhythmus. Dieser gerät im Alter aber oft aus dem Takt - besonders bei hartnäckigen Stubenhockern.

"Wir halten uns im Zimmer praktisch im biologischen Dunkel auf", erklärt der Regensburger Schlafforscher Professor Jürgen Zulley im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Mindestens 20 Minuten Tageslicht empfiehlt der Experte Älteren bei Schlafstörungen, am besten morgens.

Auch Depressionen werden durch Mangel an Tageslicht gefördert. Etwa 800.000 Deutsche leiden unter einer "saisonal abhängigen Depression". Ist diese nur leicht ausgeprägt und von einem Experten von einer "jahreszeitlich ungebundenen" Depression abgegrenzt, so könne sich die Stimmung auch ohne Medikamente aufhellen, so der Leipziger Professor Ulrich Hegerl vom Kompetenznetz Depression.

"Täglich draußen im Hellen mindestens eine halbe Stunde spazieren gehen", rät er. "Sonnenlicht wirkt besonders in Kombination mit Bewegung antidepressiv."