Schlafmangel macht dick: Spätabends wird zu viel gefuttert

Von Nicole Freialdenhoven
13. März 2013

Als ob Schlafprobleme an sich nicht schon problematisch genug sind: Nun stellten Forscher der University of Colorado auch noch einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Übergewicht her.

Sie stellten fest, dass Menschen, die spätabends nicht schlafen können, häufig zu besonders kalorienreicher Kost greifen, die sich schnell auf die Hüften niederschlägt.

Für die Studie wurden 16 gesunde junge Erwachsene ausgewählt, die insgesamt zwei Wochen in einem Labor des Krankenhauses blieben. In der ersten Woche durften alle 16 neun Stunden lang schlafen. Anschließend durfte die Hälfte weiterschlafen, während die andere Gruppe nur noch fünf Stunden Schlaf bekam. Nach fünf Tagen wurde getauscht.

Dabei stellte sich heraus, dass die "wache" Gruppe zwar 5% mehr Energie verbrauchte als die Schläfer, dafür aber auch 6% mehr Kalorien zu sich nahm.

In beiden Gruppen griffen diejenigen an den Tagen, wo sie nur fünf Stunden schlafen durften, spätabends zu kalorienreichen Lebensmitteln und hatten am Ende dieser Testphase ein Kilo zugenommen. Nun wollen die Forscher weitere Studien betreiben, ob mehr Schlaf auch bei Diäten zu größerem Erfolg führen kann.