Schlafmangel macht dick - Beobachtung einer neuen US-Studie

Von Max Staender
19. März 2012

Schlafmangel steht im Verdacht die Entwicklung von Adipositas zu fördern. Neue Ansatzpunkte liefert dazu eine epidemiologische Studie von US-Forschern. Als Folge des akuten Schlafmangels sind bei den Untersuchungen am menschlichen Körper Veränderungen an Hormonen festgestellt worden, die an der Appetitregelung beteiligt sind. Diese Hormone programmieren den Körper bei Schlafmangel auf eine erhöhte Kalorienzufuhr. Wer wenig schläft, isst also mehr.

Dabei stellt sich allerdings die Frage, ob durch die zusätzliche körperliche Aktivität während der längeren Wachphasen, die vermehrte Kalorienaufnahme nicht ausglichen werden könnte. Nein. Denn ein Kompensationseffekt stellte sich bei den Probanden der Schlafstudie nicht ein. Der Energieverbrauch blieb unverändert. Aufgrund der positiven Energiebilanz führt chronischer Schlafentzug also zwangsläufig zu Übergewicht.