Schlafmangel fördert Übergewicht - Sechs Stunden Schlaf sind das Minimum

Von Nicole Freialdenhoven
6. November 2012

Wer immer wieder unter Schlafproblemen leidet, neigt auch leichter zu Übergewicht als Menschen, die regelmäßig gut schlafen. Vor allem wer weniger als sechs Stunden pro Nacht schläft, riskiert, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kamen amerikanische Forscher in einer groß angelegten Studie mit 79 Senioren, die unter Schlafproblemen litten. So führen längerfristige Schlafstörung zu hohem Blutdruck und das Risiko steigt, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.

Sechs Stunden Schlaf sind das Minimum für eine erholsame Nacht, so die Forscher, besser sind jedoch sieben oder acht Stunden Schlaf. Wer häufiger unter Schlafproblemen leidet, kann schon viel erreichen, wenn die üblichen Routinen geändert werden: So sollte das Bett wirklich nur zum Schlafen genutzt werden und nicht zum Lesen oder Fernsehen und es sollte nur aufgesucht werden, wenn man sich wirklich müde fühlt. Zugleich sollte morgens immer zur gleichen Zeit aufgestanden werden, egal wie lange der Schlaf gedauert hat.

Wichtig sind außerdem kühle Temperaturen im Schlafzimmer (maximal 20 Grad) und eine ausreichende Verdunkelung mit Rollläden oder Jalousien. Kann das Zimmer nicht wirklich verdunkelt werden, z.B. durch eine Straßenlaterne vor dem Fenster, hilft eine Stoff-Schlafmaske, wie sie eigentlich für lange Flugreisen gedacht ist. Auch pflanzliche Mittel aus der Apotheke können helfen, z.B. Baldrian oder Melisse. Zu Schlaftabletten sollte dagegen nur im Notfall gegriffen werden.