Getrennte Betten: Immer mehr Paare schlafen alleine

Schnarchen oder nächtliche Toilettengänge können den Schlaf des Partners stören - Getrennte Schlafzimmer helfen

Von Laura Busch
6. September 2012

Der Eine bewegt sich viel, der Andere schnarcht und der Dritte zieht immer die Decke weg - kaum jemand hat im Schlaf keine Angewohnheiten, die den Partner wach halten könnten. Und selbst wenn man glaubt, die Macken des anderen machten einem nichts aus - der Körper sieht das oft anders.

Schnarchen nimmt im Alter zu

Zumal Schnarchen im Alter häufig schlimmer wird und auch der Harndrang ansteigt. Selten schläft der Partner völlig ungestört durch, wenn man nachts öfter aufs Klo muss. Und so ist es kein Wunder, dass getrennte Betten immer häufiger vorkommen.

Sexualtherapeutin rät zu getrennten Betten

In den USA schliefen 2001 rund 12 Prozent der Paare in verschiedenen Zimmern, 2005 waren es bereits 23 Prozent, Tendenz steigend. Die Sexualtherapeutin, Internistin und Autorin Dr. Carla Thiele aus Leipzig rät besonders älteren Paaren zu getrennten Betten. So braucht der andere sich nicht schlecht zu fühlen, wenn er auf Toilette muss, schnarcht oder unruhige Beine hat.

Übrigens können getrennte Betten auch das Sexleben wieder ankurbeln. Viele finden es spannend, wenn sie sich für ein Schäferstündchen gegenseitig "besuchen" können.