Später zur Uni erhöht die Leistungsfähigkeit

Von Jutta Baur
11. Mai 2011

Der frühe Vogel fängt den Wurm, sagt ein Sprichwort. Dass das nicht so einfach auf die Leistungsfähigkeit beim Menschen übertragbar ist, fand eine Studie der Warwick University heraus. Besonders für Studenten ist ein zeitiger Beginn der Vorlesungen unzumutbar.

Die Ergebnisse von 475.000 Teilnehmern verschiedener Untersuchungen wurden zusammengeführt und ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass nicht nur das Risiko einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, bei frühem Unterrichtsstart um 150 Prozent steigen. Auch die Aufnahme des Wissensstoffes funktioniert schlechter.

Laut der Studie der Universität sind Menschen unter dreißig morgens weniger in der Lage, sich mit komplizierten intellektuellen Aufgaben zu befassen. Stattdessen findet genau in jenen Stunden ein wichtiger Prozess im Schlafrhythmus statt. Für Chronobiologen stellt sich daher die Frage, ob ein Start des Unterrichts nicht in den Vormittag verschoben werden sollte.