Beim Schlafen nie Licht brennen lassen - Gefahr auf Depressionen wächst

Dämmerlicht während des Schlafs kann Hirnregionen nach acht Wochen verändern

Von Cornelia Scherpe
23. November 2010

Wer das Licht zum Schlafen brennen lässt, der vergrößert das Risiko an einer Depression zu erkranken.

Auch wenn wir schlafen, nimmt unser Gehirn gewisse äußere Reize unbewusst wahr. Brennt im Zimmer Licht während wir schlafen, kann das auf Dauer dem Gehirn schaden. Die Hirnregion des Hippocampus ändert sich, was zu depressiven Verstimmungen führen kann.

Tierversuche: Hirnregionen ändern sich bereits nach acht Wochen

Diese Ergebnisse stammen aus einer amerikanischen Studie, die mittels Tierversuchen den Einfluss von Licht auf schlafende Tiere untersucht hatte. Bereits nach acht Wochen nächtlichem Licht waren deren Hirnfunktionen verändert. Messungen zeigten, dass der Hippocampus der Tiere veränderte Aktivität zeigte.

Der Hippocampus ist bei allen Säugetieren maßgeblich dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen und in welcher Stimmung wir sind. Eine veränderte Funktion dieses Areals kann Depressionen, Aggressionen und auch Angstzustände fördern.

Das benutzte Licht war aber nicht etwa so hell wie Tageslicht, sondern glich mehr einen schwachen Dämmerlicht. Solche Lichtzustände wie etwa durch einen flimmernden Fernseher herrschen in vielen Haushalten jede Nacht. All diese Menschen setzten sich also offenbar der Gefahr aus, beim Schlafen eine Depression zu entwickeln.

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