Zu viel Schlaf kann auch schaden

Wer sich morgens gerne wieder umdreht, läuft Gefahr, zu viel zu schlafen

Von Viola Reinhardt
21. Mai 2009

Ein Zuviel an Schlaf soll ungesund sein? Das ist es laut dem Schlafforscher Jürgen Zulley von der Universität in Regensburg tatsächlich so. Die berühmten "nur noch ein paar Minuten" länger im Bett, können sich auf das Gleichgewicht zwischen Wachen und Schlafen negativ auswirken.

Auch wenn bislang noch nicht geklärt ist, weshalb Langschläfer ein erhöhtes Krankheitsrisiko und auch eine höhere Sterblichkeit haben, lohnt es sich nicht allzu lang in den Federn zu verbringen.

Sicher ist allerdings, dass der Körper selbst im Schlaf keine Ruhe findet, denn hierbei werden Erinnerungen und Erlebnisse ebenso verarbeitet als auch die Organe regeneriert und eine Wundheilung beschleunigt. Zudem verbraucht der Organismus während der Schlafenszeit ebenso viel an Energie wie im wachen Zustand.

Wie viel Schlaf ist normal?

Wie viel Schlaf nun der Mensch tatsächlich benötigt, um das Gleichgewicht in Balance zu halten, hängt unter anderem vom Tageszustand ab. Ist man fit und leistungsfähig, dann kann man davon ausgehen, dass man genügend Schlaf erhalten hat.

Durchschnittlich sieben Stunden werden in der deutschen Bevölkerung geschlafen, wobei es Abweichungen von etwa zwei Stunden nach oben oder unten geben kann. Stellt man bei sich selbst eine deutliche Abweichung von diesen Durchschnittswerten oder auch Schlafstörungen fest, dann empfiehlt es sich einen Schlafforscher aufzusuchen, um die Ursachen feststellen und auch beheben zu lassen.