Babys haben noch kein regelmäßiges Schlafmuster - nächtliche Wachphasen sind ganz normal

Kleine Kinder benötigen auch tagsüber noch Schlafphasen und sind nachts entsprechend munter

Von Dörte Rösler
29. Januar 2015

Wenn Babys nachts öfter mal aufwachen, ist das ganz normal. In den ersten Lebensmonaten sind die Schlaf- und Wachzyklen generell kürzer als bei Erwachsenen. Zudem führt der höhere Anteil an REM-Schlafphasen zu einem häufigeren Aufwachen.

Ein regelmäßiger Rhythmus mit tiefem Schlaf stellt sich erst mit 15 bis 24 Monaten ein.

Mittagliche Ruhephasen reduzieren sich im Laufe der Zeit

Bis zum 6. Lebensmonat schlafen die meisten Kinder nur zwei bis drei Stunden am Stück. Innerhalb eines Tages kommen so 14 bis 16 Stunden zusammen.

Mit zunehmendem Alter reduzieren sich die Ruhephasen. Bis zum ersten Geburtstag benötigen Säuglinge noch zwei Nickerchen am Vormittag und Nachmittag. Die nächtliche Schlafphase wird entsprechend länger.

Manche Kinder regulieren ihre innere Uhr allerdings gegenläufig: Sie haben nachts ihre munterste Phase. Das kann für Eltern anstrengend sein, das Phänomen ist aber vorübergehend.

Gesunden Schlafrhythmus fördern

Um dem Kind beim Erlernen eines entspannten Schlafrhythmus zu helfen, sollten Eltern nachts für eine ruhige und leise Umgebung sorgen. Auch das Abdunkeln signalisiert dem Baby, dass jetzt Schlafenszeit ist.

Statt ihr Baby bei Einschlafstörungen auf den Arm oder ins eigene Bett zu nehmen, sollten Eltern frühzeitig feste Rituale für die Schlafenszeit einführen. Nur so lernt das Kind, selbständig einzuschlafen.